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Schritt für Schritt zur Leichtbauwand

Leichte Trennwände bieten einfach Möglichkeiten zur Grundrissgestaltung. Hierzu werden Trockenbauprofile benötigt. Mit den verschiedensten Profilen können die Leichtbauwände simple ab- und aufgebaut werden. 

 

Wandverlauf

 

Mit einem Richtscheit/Schnuranschlag oder Laser wird zunächst der gewünschte Wandverlauf festgelegt. Achten sie dabei (und in der Folge) auf evtl. zu berücksichtigende Türöffnungen.

 

 Boden-, Decken- und Wandabschluss

Nachdem die UW-Anschlussprofile (kurz UW-Profile) entsprechend der Wandlänge zugeschnitten sind, wird die Rückseite mit einem einseitig selbstklebenden Dichtungsband vollflächig (Profilbreit = Dichtungsbandbreite) versehen und an Boden und Decke mit geeigneten Mitteln (z. B. Dübel, Schrauben, Setzbolzen) im Abstand von max. 80 cm befestigt.

Der Wandanschluss erfolgt mit CW-Ständerprofilen, die ebenfalls mit dem Dichtungsband versehen werden. Im Türöffnungsbereich wird das UW-Boden-Profil unterbrochen. Der letzte Befestigungspunkt muss unmittelbar im Unterbrechungsbereich erfolgen.

 

 CW-Ständerprofil Einarbeitung

Die auf Länge geschnittene CW-Ständerprofile (kurz CW-Profile) werden zunächst schräg in Wandrichtung in das Bodenanschlussprofil gestellt, dann in das Deckenanschlussprofil geschoben und auf einen Achsabstand von 62,5 cm ausgerichtet.

HINWEIS: Die CW-Profile müssen mindestens 1,5 cm in das Deckenanschlussprofil eingreifen. Damit die Verschraubung der Beplankung an der stabilen Stegseite beginnt, wird die offene Seite der CW-Profile in Montagerichtung gestellt. 

 

 1. Seitenbeplankung

Die Beplankung der 1. Wandseite beginnt mit einer ganzen Plattenbreite (125 cm). Die Befestigung der Bauplatten erfolgt bei einer Wandstärke bis 15 mm mit 3,9 x 25 mm (bei einer Wandstärke 15-25 mm mit 3,9 x 35 mm) langen Schnellbauschrauben mit Feingewinde im Abstand von 25 cm auf den CW-Profilen. Bei 2-fach-Beplankung kann die Befestigung der 1. Lage im Abstand bis max. 75 cm durchgeführt werden.

HINWEIS: Die Plattenstöße erfolgen mittig auf den Profilen. Die zweite Plattenlage beginnt wegen des erforderlichen Fugenversatzes mit einer halben Plattenbreite (62,5 cm) und wird dann mit ganzen Plattenbreiten fortgesetzt.

 

 1. Installationen

Nach der 1. Seitenbeplankung werden gegebenenfalls die Versorgungsleitungen wie z. B. Elektro-, Wasser-, Telefonleitungen bzw. Leerrohre verlegt. Dieses erfolgt durch Öffnen (aufdrücken) der im Abstand von 50 cm befindlichen H-förmigen Ausstanzungen im Ständerprofil.

HINWEIS: Der Einbau von Schaltern, Steckdosen usw. erfolgt mittels Hohlwanddoseneinsätzen.

 

 Dämmung

Nach der 1. Seitenbeplankung und der Installation der Leitungen ist die Wandfläche mit Mineralwolle vollflächig zu dämmen. Hierbei ist darauf zu achten, dass kein Abrutschen der Platten oder Rollen erfolgt. 

 

 2. Seitenbeplankung

Um einen Fugenversatz der 1. Seitenbeplankung zu erzielen, wird hier mit einer halben Plattenbreite (62,5 cm) begonnen und dann mit der ganzen Plattenbreite (125 cm) gemäß der 1. Seitenbeplankung weitergearbeitet. 

 

 Vorsatzschale Freistehend

Wo Wände auszugleichen sind oder Ver- bzw. Entsorgungsleitungen verdeckt im Wandhohlraum verlegt werden sollen, werden freistehende Vorsatzschalen montiert. Durch Einlegung von Dämmstoffen wird auch gleichzeitig eine Verbesserung der Schall- und/oder Wärmedämmung erreicht. Die Vorsatzschale kann mit CW- und UW-Profilen erstellt werden. Der Vorsatzschalenaufbau und die Beplankung erfolgen gemäß der Trennwandkonstruktion Punkt 1 bis 9.

  

 Türöffnungen mit UA-Aussteifungsprofilen

HINWEIS: UA-Aussteifungsprofile sind grundsätzlich einzusetzen bei Wandhöhen über 2,60 m, Türöffnungsbreiten über 88,5 cm sowie Türblattgewichten über 25 kg. Die Befestigung der UA-Profile erfolgt am Boden und an der Decke mittels spezieller Anschlusswinkel (Abbildung A, B). Die Anschlusswinkel werden rechts und links neben der Türöffnung mit je zwei Dübeln und Schrauben befestigt. Die Befestigung der UA-Profile am Anschlusswinkel erfolgt durch die Verschraubung mit Flachkopfschrauben durch die im Rücken befindlichen Langlöcher der Profile.

Als Türsturz wird oberhalb der Türöffnung ein beidseitig um 90° abgewinkeltes UW-Profil gemäß Abbildung C an den UA-Profilen befestigt.

Die CW-Profile werden über der Türöffnung im bekannten Abstand weitergeführt. Hierbei ist darauf zu achten, dass mindestens zwei CW-Profile eingebaut werden und der Plattenstoß nicht auf dem UA-Profil erfolgt. Die Befestigung der Beplankung an den UA-Profilen erfolgt durch Schnellbauschrauben mit Teks-Spitze.

Wenn dieses bedingt durch die Zarge nicht möglich ist, wird ein zusätzliches CW-Profil neben dem UA-Profil eingestellt und mit der Beplankung verschraubt. 

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 Installationswand

Eine Installationswand wird immer dann erforderlich, wenn die zu installierenden Leitungen einen größeren Durchmesser haben als die Breite des CW-Profiles zulässt. In diesem Fall wird eine Doppelständerwand mit einem entsprechenden Wandhohlraum erstellt.